Das große Wagnis Trachten- und Jagdschmuck zu kreieren
Das Jagdmagazin Wild und Hund berichtet ausführlich über die Entstehung und Fertigung unseres Trachten- und Jagdschmuckes sowie der diamantbesetzten Falkenhauben.
“In kräftigen Schwüngen fährt Hannes Gamper mit dem schwarzen Zeichenstift übers Papier, skizziert etwas Rundes. Dann greift er zum Textmarker, schraffiert bestimmte Flächen neongelb. Was da auf den ersten Blick so futuristisch fehlfarben anmutet, lässt langsam Form erkennen – es ist der Entwurf für einen Ring. Die gelben Partien markieren dabei die Stellen, an denen ein anderes Edelmetall eingearbeitet werden soll als am restlichen Schmuckstück.”
Wer die Biografie des 40-Jährigen betrachtet, sieht, dass diese Eindrücke nicht von ungefähr kommen und die Eltern unfreiwilligerweise bereits für frühe Prägung sorgten: „Ich bin schon als kleines Kind im Wagen neben dem Arbeitstisch gestanden“, berichtet der geborene Meraner, der heute die 1969 von seinem Vater Eusebius als EinMann-Betrieb gegründete Firma leitet. Nicht nur durch eine Goldschmiedlehre, sondern auch durch ein Bildhauerei-Studium an der Kunstschule in Gröden und in München erwarb Hannes Gamper die Fähigkeiten, die es ihm ermöglichen, in der Schmuckbranche neue Wege zu gehen. Einen solchen beschritt er, als er sich vor zehn Jahren dem Thema Jagdschmuck widmete, ohne persönlich jagdlichen Bezug zu haben: „Zwar ist mein Opa Jäger gewesen, aber ich habe ihn nicht mehr kennengelernt. Die Initialzündung war, als eine junge Frau zu mir kam und mich bat, ein Schmuckstück aus einer Trophäe zu machen, das quasi Oma schon in der Schatulle hatte, die Mutter trägt und die Tochter noch schön findet.“
Das erste Kollektionsstück, das solch zeitlose Eleganz ausstrahlt, war dann ein fugenlos gefasster Hirschhornring, der die Konturen der Stange aufnimmt. „Das Modell hat ordentlich Furore gemacht“, berichtet Gamper von den Anfängen dieses Betriebszweiges. „Wir haben uns das patentieren lassen, und heute ist der Ring unser Markenzeichen. Wir versuchen, den Trend vorzugeben und nicht nachzuziehen.“
Auch das ausführliche Video mit Hannes Gamper ist sehr interessant und bietet tolle Eindrücke aus dem Atelier Tiroler Goldschmied. Ein Blick hinter die Kulissen lohnt sich …
Mit freundlicher Genehmigung von WILD UND HUND.
Autor: Markus Deutsch